Taurus

 
Aus zwei demolierten Flächenhälften und einem beschädigten Rumpfhinterteil hatte ich 1988 wieder ein Modell zusammengebastelt. Die Konstruktion des "Taurus" geht auf ein Vereinsmodell von Münchner Kollegen zurück. Die extrem leichte Balsakonstruktion verfügt über ein dickes, halbsymmetrisches Profil mit (für einen Tiefdecker) recht starker V-Form. Auch das Höhenleitwerk ist stark profiliert. Der Motor ist stehend eingebaut, ein 500ccm Tank sorgt für fast 60 Minuten ununterbrochenes Flugvergnügen. Der erste Motor von Webra hatte schon 10 Jahre am Buckel, bevor er in meinen Taurus kam. Nach 8 Jahren Dienst und weit mehr als dreihundert Flugstunden hat er in der Luft ein Kugellager zermalmt, was schließlich zur ersten (!) Außenlandung geführt hat. Mit 10ccm Motoren von Webra und SuperTigre war die Maschine sicher übermotorisiert, aber dennoch einfach gemütlich zu fliegen. Starten - Linkskurve um 90° - Rechtskurve 270° - Landen - Ausrollen bis zum Stillstand (bei Fuß), das hat mit dem Taurus in 12 Sekunden funktioniert! Natürlich war mein Taurus nicht so präzise wie eine RC-1 Maschine zu fliegen, aber stundenlanges Starten, Landen, Starten, Landen, Starten, Landen, Starten, Landen, Starten, Landen sind einfach wunderbar. Das zweite Photo zeigt das Leitwerk nach 1h Einlaufen des SuperTigre. Leider kam ich nicht mehr in den Genuß des Reinigens, da die Maschine beim anschließenden Flug mit einer hängengebliebenen Querruder-Rudermaschine aus 100m in einen Steinruch stürzte. Naja, nach 10 Jahren den ersten kleinen Defekt, das ist eine gute Leistung, aber trotzdem ist es unheimlich Schade um meine Lieblingsmaschine...
Spannweite: 150 cm
Rumpflänge: 125 cm
Gewicht: 3,0 kg
Motor: zuerst Webra Speed 40 und später Webra Speed 60 bzw. Super Tigre 61 ABC, 10 ccm
Funktionen: S,H,M,Q
Propeller: Graupner 10x6 und später APC 11x7

Bilder
(640 x 480):

 

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(C) 1997 - 1999 DI Christian Steinmann. Alle Rechte vorbehalten.
Die Fotos wurden mit einer Olympus C820L Digitalcamera erstellt.